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Was tun bei Liebeskummer?

Wer gerade verlassen wurde oder unglücklich verliebt ist, leidet an Tagen wie dem Valentinstag besonders. Da kommt Elena-Katharina Sohn ins Spiel. Sie ist die Gründerin der „Liebeskümmerer-Agentur“ und hat ein paar Tipps für euch:

Was können die Auslöser für Liebeskummer sein? Gibt es einen besseren Begriff dafür als "Kummer"? Wie sieht Liebeskummer bei Singles aus?
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Wie helft ihr als Liebeskümmerer konkret? Gibt es Anzeichen, an denen man merkt, dass man den Liebeskummer nicht mehr mit sich selbst ausmachen kann? Wie können wir selbst Menschen mit Liebeskummer im Freundes- und Familienkreis helfen?
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Was passiert bei Liebeskummer im Körper?

Liebeskummer verursacht fast immer eine oder mehrere körperliche Beschwerden. Als Krankheit anerkannt ist er jedoch nicht.
Bei Verliebten schüttet das Gehirn das Glückshormon Dopamin und das Bindungshormon Oxytocin aus, die Nebenniere Adrenalin (Herzklopfen, Appetitlosigkeit). Oxytocin und Vasopressin sorgen für Vertrauen und Nähe. Einige Wissenschaftler vergleichen das Gefühl mit einem Drogenrausch.

Eine Trennung wirkt dann wie ein Drogenentzug. Das Gehirn reagiert am Anfang wie beim Verlieben. Der Dopamin-Spiegel steigt wieder, während die Nebenniere das Stress-Hormon Noradrenalin ausschüttet. Der Körper reagiert mit Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfung, Appetitlosigkeit oder Schlaflosigkeit.
Liebeskummer hat somit ähnliche Symptome wie eine posttraumatische Belastungsstörung.

Was sind die 5 Phasen, von denen immer alle reden?

Die Wissenschaftlerin Elisabeth Kübler-Ross entwickelte ursprünglich für Todesfälle ein Fünf-Phasen-Modell, das mittlerweile auch für Liebeskummer angepasst wurde. Wichtig: nicht alle durchlaufen alle Phasen, manchmal ist auch die Reihenfolge anders.

  • die Vorahnung, wenn es in der Beziehung nicht mehr rund käuft
  • die Leugnung, wenn ihr euch nicht eingestehen wollt, dass die Beziehung vorbei ist
  • die Depression, wenn sich der oder die Verlassene bewusst wird, dass die Beziehung wirklich zu Ende ist. Sie tritt oft zusammen mit einer Antriebslosigkeit auf
  • die Wut auf den Partner oder die Partnerin
  • der Neuanfang mit der Suche nach neuen Glücksmomenten

    Hilfreiche Tipps gegen Liebeskummer

    • Gefühle zulassen: Es ist besser, sich mal so richtig auszuheulen, als den ganzen Kummer in sich hineinzufressen
    • Reden: Auch wenn du alle deine Geschichten schon 1.000 Mal erzählt hast, Reden hilft bei der Verarbeitung einer Trennung
    • Tagebuch führen: Wenn sich deine Gedanken ständig im Kreis drehen, hilft es manchmal, sie schrftlich zu ordnen
    • Ausmisten: Am besten alle Sachen, die dich an den oder die Ex erinnen, wegwerfen oder gleich genüßlich verbrennen, damit du nicht ständig erinnert wirst. Aufräumen oder Putzen lenkt nebenbei auch noch ab.
    • Ablenken: ziehe um die Häuser oder powere dich beim Sport aus. Damit "überschreibst" du deine traurigen Gedanken mit schönen Erlebnissen
    • Liste des Schreckens schreiben: Eine Liste mit Dingen, die dich an eurer Beziehung schon immer genervt haben, hilft dabei, dich besser zu fühlen
    • Bitte keine Liebes- oder Trennungslieder oder gar die Lieblingsmusik des Ex-Partners hören: Du brauchst jetzt Gute-Laune-Musik zu der du ordentlich singen und tanzen kannst
    • Bitte den Liebeskummer nicht mit Alkohol zu bekämpfen: Das macht das Ganze nicht besser
    • Stattdessen solltest du dich verwöhnen: Gönne dir etwas, das du dir schon immer gewünscht hast
    • Nicht sofort in die nächste Beziehung stoplern: Das ist nicht nur dem anderen gegenüber fies, das bringt auch dir selbst nichts
    • Professionelle Hilfe suchen: Wenn du nicht mehr weiter weißt, gibt es jede Menge Beratungsstellen, die dir helfen können z. B. https://die-liebeskuemmerer.de