10 Mythen zum Thema "Sommergrippe"

Viele von euch hats ja bestimmt auch schon mal erwischt: Ein kratziger Hals, die Nase läuft und Fieber. Eine klassische Sommergrippe! Doch ist die Sommergrippe wirklich eine Grippe? - eine von vielen Mythen rund ums fröhliche Husten und Schnupfen im Sommer. Wir klären mal 10 davon auf!

Die Sommergrippe ist ein rein umgangssprachlicher Begriff. Wenn ihr euch also über eine Sommergrippe unterhaltet, dann handelt es sich in den meisten Fällen um eine gewöhnliche Erkältungskrankheit. Typische Symptome für eine Sommergrippe sind Schnupfen, Husten, Heiserkeit und gelegentlich Fieber. Ärzte bezeichnen das übrigens als „grippalen Infekt“.

Auslöser für Sommergrippen sind die sogenannten „Enteroviren“. Diese werden durchs Händeschütteln oder durch die Luft übertragen. Also: Regelmäßig Hände waschen!

Nein, es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür. Verschiedene Experimente konnten diesen Mythos nicht belegen. Warme Temperaturen können sogar das Wachstum und die Verbreitung von gewissen Viren verstärken. 

Klimaanlagen können zwar indirekt zu einer Infektion beitragen, da sie der Luft die Feuchtigkeit entziehen, eine Hauptursache sind sie aber nicht. Wenn ihr aber zwischen heißen Außentemperaturen und klimatisierten Räumen hin und her wechselt, kann das zu einer Schwächung des Immunsystems führen.

Getränke oder Eis führen nicht direkt zu einer Erkältung, denn für die Symptome sind Viren verantwortlich. Kalte Lebensmittel können aber bei Personen, die besonders empfindlich darauf reagieren, zu Halsschmerzen führen.

Selbst wenn es am Tag warm war, können die Temperaturen abends meist schnell sinken. Das passiert gerade dann, wenn der Himmel wolkenlos ist. Das kann eine Unterkühlung nach sich ziehen. Daher: Abends lieber eine Jacke mitnehmen!

Aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht gilt: Eine Erkältung ausschwitzen funktioniert so nicht, da die Viren mit dem Schweiß nicht ausgeschwitzt werden. Bei Erkältung solltet ihr die Sauna meiden, denn die Hitze belastet den geschwächten Organismus zusätzlich! Alternativ könnt ihr aber die Erkältung im Bett „ausschwitzen“, da die Bettwärme für eine bessere Durchblutung der Schleimhäute sorgt. Das Immunsystem kann so besser arbeiten.

Vitamin-C ist zwar superwichtig für euren Körper, es gibt aber keine Beweise, dass Vitamin-C-Präparate zusätzlich schützen. Der Bedarf an Vitamin-C wird sowieso durch eure tägliche Ernährung abgedeckt.

Ein Hopfenbier enthält ätherische Öle und Bitterstoffe – so hat das Bier eine antibakterielle und beruhigende Wirkung. Ihr könnt das Bier aber noch leicht erwärmen, das steigert dann zusätzlich den Effekt. Das Bier muss aber alkoholfrei sein, denn der Alkohol dehydriert und das wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. 

Erkältungen sind in 3 Phasen unterteilt. In der ersten Phase merkt ihr erste Symptome wie Halskratzen oder Schnupfen. In der zweiten Phase verstärken sich die Beschwerden und es kommen noch ein paar mehr dazu, wie z. B. Fieber, und in der letzten Phase klingen die Symptome dann langsam ab. Dafür gibt es aber eine direkte Regeln. Eine Erkältung dauert im Durchschnitt 7 Tage, die kann aber auch mal länger oder kürzer sein. 

Möglichkeiten, einer Grippe im Sommer vorzubeugen, gibt es viele. Ein robustes Immunsystem beispielsweise kann schon viel helfen. Regelmäßige Bewegung, wenig Stress und eine vitaminreiche Ernährung halten euer Immunsystem fit. Achtet immer auf die Hygiene, also Händewaschen nicht vergessen!
Verzichtet außerdem auf Sonnenbaden, da direkte Sonnenstrahlen eine große Kraftanstrengung für den Körper sind und ihn schwächen können. Und einen letzten Tipp haben wir noch für euch: Stellt sicher, dass eure Schleimhäute feucht bleiben. Ein Wasserschälchen auf der Fensterbank kann wahre Wunder bewirken!