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10 Mythen zum Thema "Haare waschen"

Duschen mit Haaren, Duschen ohne Haare oder nur Haare – Frauen haben da ganz verschiedene Techniken. Männer gehen duschen und fertig. Aber was ist wirklich gut für unsere Haare? Wir klären euch mal über die gängisten Mythen auf.

Mythos 1: Häufiges Haarewaschen macht die Haare fettig

Friseurinnen und Friseure empfehlen oft, zwischen den Haarwäschen ein bis zwei Tage Pause einzulegen, um der Kopfhaut Zeit zu geben, ihr natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Denn je häufiger die Haare gewaschen werden, desto mehr wird der natürliche Säureschutzmantel der Kopfhaut stimuliert, Talg zu produzieren und die Kopfhaut und die Haare werden schneller fettig.
Wer viel Sport treibt oder stark schwitzt, muss aber ggf. öfter waschen.

Eine allgemeingültige Formel für die optimale Häufigkeit beim Haarewaschen gibt es aber nicht. Wenn euer Haar fettet und ihr euch damit unwohl fühlt, wascht es.

Mythos 2: Viel Shampoo hilft viel

Einmal shampoonieren pro Haarwäsche reicht vollkommen aus. Je häufiger ihr das Haar shampooniert, desto mehr wird der Lipidmantel des Haares zerstört und es geht leichter kaputt. Verwendet ab und zu Haarmasken oder Conditioner, das reicht aus.

Mythos 3: Man sollte die Haar-Produkte regelmäßig wechseln

Das ist Quatsch, wenn ihr ein Produkt gefunden habt, dass am besten zu euren Haaren passt, dann bleibt dabei.

Mythos 4: Ausspülen mit kaltem Wasser bringt mehr Glanz

Kaltes Wasser schließt zwar die Schuppenschicht des Haars, verschließt aber gleichzeitig die Kopfhaut. So können die Stoffe der Pflegeprodukte gar nicht richtig einwirken. Am besten ihr nehmt für den Kopf lauwarmes Wasser und spült das untere Haardrittel mit kaltem Wasser aus.

Mythos 5: Nur wenn die Haare quietschen, sind sie sauber

Im Gegenteil. Quietscht es nach dem Haarewaschen, dann ist der Lipidmantel des Haars weggewaschen und die Haarstruktur ist offen und schutzlos.

Mythos 6: Pflegeprodukte wie Conditioner machen das Haar schwer

Das ist wahr, aber auch falsch. Jedes Haar ist anders und hat individuelle Bedürfnisse. Feines Haar benötigt oft weniger Pflege, Conditioner beschweren das Haar unnötig. Spröde Haare oder Locken brauchen Feuchtigkeit und Pflege, um gesund und geschmeidig zu bleiben. Am besten ihr probiert es einfach mal aus.

Mythos 7: Nasse Haare sollte man nie kämmen

Es kommt dabei auf das „wie“ an. Sanftes Kämmen oder Bürsten ist absolut okay, Herumreißen an verknotetetm Haar eher nicht. Ihr solltet auch niemals wild mit dem Handtuch rubbeln, da so leicht die empfindliche Haarstruktur zerstört werden kann.

Mythos 8: Je länger eine Haarkur einwirkt, desto besser wirkt sie

Es gibt einige Haarkuren, die ihre Wirkung bereits nach wenigen Minuten entfalten. Besser ist es, die Kur unter einem Handtuch einwirken mit Wärme einwirken zu lassen.

Mythos 9: Lufttrockenen ist besser als Föhnen

Auch das Trocknen an der Luft kann schädlich sein, die Feuchtigkeit lässt die Haare stärker aufquellen und macht sie anfälliger für Haarbruch. Am besten ihr lasst euer Haar kurz antrocknen und föhnt es dann bei niedrigerer Temperatur, bis es vollständig trocken ist.

Mythos 10: No Poo - Haare nur mit Wasser waschen und ohne Shampoo

Viele Anhänger des No-Poo-Trends, wie viele Promis und Influencer, sind überzeugt, dass herkömmliche Haarpflegeprodukte mit ihren chemischen Inhaltsstoffen Haare und Kopfhaut auf lange Sicht schädigen. Das Waschen ohne Shampoo soll dazu führen, dass sich die Schäden durch das natürlich Haarfett wieder selbst regulieren.
Entscheidet ihr euch für die No-Poo-Methode, braucht ihr auf jeden Fall Geduld, denn in den ersten vier bis sechs Wochen produzieren die Talgdrüsenproduktion besonders stark und euer Haar wird sehr fettig und kann anfangen zu stinken. Shampoo hingegen schadet auch nicht wirklich. Kopfhautprobleme wie Schuppen oder Juckreiz und stumpfes und glanzloses Haar sind meist auf zu viel Färben, Waschen und Styling zurückzuführen. Ihr solltet also eher weniger als gar kein Shampoo verwenden.