Bundeskanzler Olaf Scholz: Gasbohrungen vor Borkum werden wohl kommen

Das Land Niedersachsen hat letzte Woche die Bohrungen nach Gas in der Nordsee vor der ostfriesischen Insel Borkum genehmigt. Die Vorkommen liegen aber auf deutschem und niederländischem Meeresgrund. Deswegen muss die Bundesregierung nun ein Abkommen mit den Niederlanden schließen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist kritisch, weil er die Bohrungen für nicht nötig hält. Kanzler Olaf Scholz geht aber im ffn-Interview davon aus, dass vor Borkum nach Gas gebohrt wird.
„Es gibt auf niederländischer Seite Genehmigungen. Es gibt auf deutscher Seite Genehmigungen. Es wäre sehr unwahrscheinlich anzunehmen, dass es nicht dazu kommt, dass das Projekt realisiert wird.“

Mit Blick auf die Bundestagswahl im September 2025 und die dann anstehenden Koalitionsverhandlungen hat sich Kanzler Scholz im ffn-Interview auch zu der neuen Partei von Sarah Wagenknecht geäußert. Zum „Bündnis Sarah Wagenknecht“ hat Scholz eine klare Meinung:
„Die haben ein politisches Programm, das für die Zukunft Deutschlands und Europas ein großes Problem wäre, um es höflich zu formulieren, und in die Irre führt. […] Ich glaube, dass es schon darum geht, dass man nicht auf Parteien setzt, die die Vergangenheit beschwören. […] Und dann sollte man auch nicht drum rumreden, dass das BSW eine Partei ist, die den Schlussfolgerungen von Herrn Putin immer folgt.“

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