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Unsere Tipps für ein natur- und umweltfreundliches Ostern

Eierfärben, Osternester und Osterdeko gehören für viele von euch einfach dazu. Wir haben hier ein paar Ideen, wie ihr das Ganze auch nachhaltig herstellen könnt.

Eierfärben mit Pflanzensäften

Wenn ihr eure Eier nicht in natürlich belassen, sondern färben möchtet, gibt es einige pflanzliche Säfte, die ihr benutzen könnt:

  • Blau: frischer Rotkohl
  • Rot: Rote Beete
  • Orange: Schalen vom frischen oder gemahlenen Kurkuma
  • Gelb bzw. Gold: Zwiebelschalen
  • Grün: frische Minze
  • Braun: Kaffeesatz

Als kleiner Tipp vorweg: die Planzen färben sehr stark, ihr solltet deshalb lieber nicht eure besten Klamotten anziehen und den Tisch abdecken. Auch Handschuhe sind sinnvoll, denn besonders Kurkuma verfärbt Finger oder Kleidung sehr schnell.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Farbsud zu erstellen. Je weniger Wasser ihr dafür benutzt, desto kräftiger sind später die Farben. Wenn ihr Essig hinzufügt, werden die Farben heller.

  • Mit warmem Wasser aufgießen: besonders gut für Zwiebelschalen und Kaffeesatz.
  • Mörsern: ist vorteilhaft für wasserhaltige Lebensmittel wie Kurkuma. Einfach zu einem Mus verarbeiten und dann durch ein Tuch drücken.
  • Aufkochen und pürieren: eignet sich z. B. für Rotkohl und Minze. Nur wenig Wasser nehmen und dann die aufgekochte Masse pürieren und anschließend durch ein feines Sieb geben.

Am Ende könnt ihr dann das gekochte Ei in ein Glas oder eine Schale legen und mit dem Sud komplett bedecken. Je länger das Ei im Farbsud badet, desto intensiver wird der Farbton. Erste Ergebnisse gibt es meist nach einer Stunde, aber ihr könnt die Eier auch über Nacht drin lassen.


Natürliche Osternester

Künstliches Ostergras ist komplett unnötig. Ihr könnt am besten echtes Heu oder echtes Gras verwenden. Wenn ihr drei bis vier Wochen vor Ostern Katzengras z. B. im Topf auf der fensterbank aussät, hat dann ein grünes, nachhaltiges Osternest gezüchtet. Schön ist auch der essbare Kresseboden im Osternest. Kresse könnt ihr leicht auf Watte heranziehen und dann in das Osternest legen. Das sieht hübsch aus und schmeckt beim Osterbrunch köstlich auf dem Butterbrot.
Auch die Plastiknester aus dem Supermarkt oder der Drogerie solltet ihr nicht kaufen, eine schöne Schale, ein Blumenübertopf oder eine Suppentasse mit etwas buntem Stoff ausgelegt sind genauso schön. Es gibt aber auch oft auf Bauernmärkten kleine Weidenkörbe zu kaufen, die viele Jahre halten. Handwerklich begabte unter euch können natürlich auch nachhaltige Nester häkeln oder aus Holz basteln.


Osterschmuck aus alten Büchern basteln

Vergilbte alte Bücher oder Zeitungen lassen sich sehr gut zum Basteln verwenden. In etwas Kaffee eingeweicht, wirken sie auch so richtig alt.
Aus dem Internet könnt ihr euch Vorlagen für Osterhasen oder andere Ostermotive als Vorlage runterladen oder sogar selbst zeichnen. Daraus macht ihr dann die Schablonen, um die aus den Buchseiten oder -papier auszuschneiden.
Wenn euch das Papier zu dünn ist, könnt ihr es auch noch mit einer Pappe stabilisieren oder die Buchseiten doppelt nehmen.
Auf die ausgeschnittenen Hasen oder Küken könnt ihr dann noch Stummelschwänze aus Watte oder Glitzeraugen aufkleben. Jetzt fehlt nur noch ein Faden als Aufhänger und schon ist die Osterdeko für das Fenster oder den Osterstrauß fertig.

Die Papierfiguren könnt ihr auch sehr gut als Osterpostkarten verschicken.


Ostereier aufheben und Eierschalen als Gesichtsmaske verwenden

Gekochte Eier halten eigentlich lange. Wenn ihr es trotzdem nicht schafft, könnt ihr sie auch locker (gepellt oder mit Schale) einfrieren.
Eierschalen sollten auf jeden Fall in den Biomüll oder auf den Kompost, aus ihnen wird dann super Dünger für den Garten. Eierschalen bestehen zu 90 Prozent aus Kalk und können auch zu einer Gesichtsmaske verarbeitet werden:

  • Eierschalen im Backofen bei 100 Grad für 15 Minuten desinfizieren
  • zu einem feinen Pulver zermahlen
  • Eierschalenpulver mit dem Eiweiß vermischen
  • Maske auftragen und kurz einwirken lassen bis sie leicht angetrocknet ist
  • die Maske mit lauwarmem Wasser abspülen

Ostersträucher nicht einfach irgendwo abschneiden

Weiden- oder Palmkätzchen stehen teilweise unter Naturschutz und ihr solltet sie deshalb auf keinen Fall irgendwo abschneiden. Die flauschigen Blüten sind eine der wenigen Nahrungsquellen, die Insekten in dieser Zeit finden können.
Fragt doch einfach eure Nachbarn, ob ihr z. B. den Baumschnitt von Forsythien von ihnen bekommen könnt. Wenn das nicht klappt, bieten auch Märkte und Blumenläden schon fertige Bündel an.